Auf dem US-Sportmarkt sieht die Marktgröße und Beliebtheitsrangliste ungefähr so aus, wenn man die nicht-professionellen Ligen (also College-Programme wie American Football und Basketball) und die Nicht-Ball- oder Nicht-Team-Programme wie Pferderennen und Golf außer Acht lässt:
NFL (American Football) > MLB (Baseball) > NBA (Basketball) ≈ NHL (Hockey) > MLS (Fußball).
1. Rugby
Amerikaner mögen vor allem wilde, rasante und konfrontative Sportarten und befürworten individuellen Heldenmut. Die Popularität der WWE in den USA spiegelt diese Situation ebenfalls wider. Doch wenn es um das wildeste und einflussreichste Turnier der Vereinigten Staaten von Amerika geht, ist die NFL Football absolut unschlagbar.
2, Baseball
Basketball-Gott Jordan zog sich in diesem Jahr zum ersten Mal aus dem Baseball zurück. Der sichtbare Einfluss des Baseballs in den Vereinigten Staaten vor der Jordan-Ära war fast so groß wie der des Basketballs.
3. Basketball
Seitdem Jordan die NBA der Welt vorgestellt hat, ist die NBA bis heute nicht mehr nur eine Sportart in Nordamerika, sondern hat sich nach der Fußballweltmeisterschaft sogar zur zweitpopulärsten Sportart weltweit entwickelt!
Die Geschichte des Profisports in den USA ist geprägt vom Kampf zwischen MLB und NFL um die Vorherrschaft. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es keinen Zweifel an der Dominanz der etablierten MLB, und sogar viele der frühen NFL-Teams teilten sich Spielstätten und Namen mit der MLB. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einer neuen Veränderung: dem Fernsehen.
Vor dem Aufkommen des Fernsehens war der Profisport hauptsächlich auf den lokalen Markt in den Großstädten angewiesen. Einerseits konnte das öffentliche drahtlose Fernsehen den Teams eine Ausstrahlung im ganzen Land verschaffen, insbesondere in kleinen und mittelgroßen Städten und ländlichen Gebieten, wo es keine Profiteams gab, wodurch die Einnahmen stiegen; andererseits konnten die Einnahmen aus der Fernsehwerbung an die Teams zurückfließen und so deren Entwicklung fördern.
Der Vorteil des American Football besteht derzeit darin, dass er nicht so erfolgreich ist wie früher und man sich im Gegensatz zur MLB keine Sorgen darüber machen muss, dass Live-Übertragungen im Fernsehen den Ticketverkauf beeinträchtigen könnten. Außerdem eignet sich American Football als Sportart natürlich gut für die Einblendung von Werbung, die dem Gewinnmodell des Fernsehsenders entspricht.
Daher konnte die NFL eine solide Partnerschaft mit Fernsehsendern aufbauen und die Spielregeln, das Trikotdesign, die Spielweise und andere Aspekte schrittweise anpassen, um sie immer besser für Live-Übertragungen geeignet zu machen. In den 1960er Jahren fusionierte die NFL erfolgreich mit ihrem aufstrebenden Konkurrenten, der AFL, zur New NFL. Aus der ursprünglichen NFL und AFL wurden die NFC und AFC der New NFL. Dadurch entstand einerseits ein De-facto-Monopol und damit die Grundlage für ein relativ gesundes Arbeitsverhältnis. Andererseits entstand durch die Zusammenarbeit der beiden Ligen auch der Super Bowl – eine Marke, die in Zukunft glänzen sollte.
Seitdem hat die NFL die MLB nach und nach überholt und ist zur Sportliga Nummer eins in den Vereinigten Staaten geworden.
Reden wir über Baseball. Baseball war die erste nationale Profisportliga der USA und hatte früh Erfolg. Wie bereits erwähnt, verpasste sie jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg einen unerwarteten Erfolg. Probleme in der Managementstruktur und den Arbeitsbeziehungen, ein Ungleichgewicht zwischen starken und schwachen Teams sowie mehrere Streiks führten zu einem langsamen Niedergang. Die Einschaltquoten von Baseball sind derzeit nicht besonders gut, teilweise sogar niedriger als die des Basketballs, was auf die historische Trägheit und das allgemeine Publikum zurückzuführen ist. Die Baseball-Fangemeinde altert, und in ein oder zwei Generationen wird die MLB möglicherweise nicht mehr in der Lage sein, den zweiten Platz zu halten.
Drittens: Basketball. Basketball begann relativ spät und litt darunter, ein kleiner Hallensport zu sein, der oft mit dem schwarzen Ghetto in Verbindung gebracht wurde und sich völlig vom American Football der Absolventen renommierter Schulen unterschied. Als die NBA die Integration des professionellen Basketballs abgeschlossen hatte, war ihr Gesamtvolumen sehr gering und sie musste sich an den Wochenenden zur besten Sendezeit mit der NFL und unter der Woche abends mit der MLB messen, was den Wettbewerb sehr schwierig machte. Die Antwortstrategie der NBA bestand darin, das Land zu retten und in den 80er Jahren entschieden mit der Öffnung des aufstrebenden Marktes, repräsentiert durch China, zu beginnen (die damalige NFL spielte nur noch Testspiele in Europa und Japan); die zweite Strategie bestand darin, sich auf Superstars wie Michael Jordan zu verlassen, um ihr Image schrittweise zu verbessern. Der NBA-Markt in den USA ist also noch im Aufwind, aber noch weit von der MLB entfernt, geschweige denn von der NFL.
Darüber hinaus ist Hockey ein typisch weißer Sport mit langer Geschichte und spannender Spannung, unterliegt jedoch ethnischen und regionalen Beschränkungen und hat eine ähnliche Marktgröße wie Basketball.
Und Fußball, nun ja … hatte in den USA eine sehr holprige Entwicklung. Historisch gesehen sind mehrere US-Fußballligen unter der Last mächtiger Rivalen untergegangen. Bis nach der Weltmeisterschaft 1994 kam die aktuelle MLS allmählich wieder auf die Beine. Fußball ist eine der vielversprechendsten Sportarten in den USA, da europäische, lateinamerikanische und asiatische Einwanderer potenzielle Zuschauer sind und NBC, FOX und andere große Sender begonnen haben, Fußballspiele im Fernsehen zu übertragen.
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Beitragszeit: 02.04.2025